Hey you!
Right, I am writing in English. My English is definitely not perfect but this time I will try to write my first post in English!
2016 is almost done. It is incredible. I exactly remember the day, I came here. It is like it was yesterday but it actually was over 100 days ago...
Christmas was a great experience and I really enjoyed it. The day before Christmas, Christmas Eve, my family and I were at the parents of my host mum. We ate a lot and the kids got their presents, I got some too :). We also were decorating a few cookies with frosting and brought them home after. Santa is coming in the night, so we opened Santa's presents in the morning of the 25th of December. Unfortunately, I told my host sister Lyla, she can wake me up in the morning...and that means, she woke me up at 4:40am...Great...Everyone was sleeping except for Lyla and me. A little bit later, when everyone else was awake too, we were allowed to open our presents. I really love my presents and I hope they will last for a very long time. Now, you are wondering what I got, right? I will tell you: I got an American cook book including measuring cups and spoons. Moreover, a really cool t-shirt where the German and American Flag is combined into one flag. Santa brought candys too, of course...(I got a few more presents but I won't tell you now...) :D Actually, I got way more than I expected...Are you wondering if I got some things for my family too? Of course, I got a few things. My host sisters got pencils and little books to color in and my host mom got a candle. :)
Christmas day was a lazy day to be honest...All we did was opening our presents, eating and watching movies...The day after, we got sick again...After many times of having strep, we got a little flu with fever, throwing up and so on...But after three days we were good again.
Tomorrow (Dec. 31), I will experience the family tradition of playing Bingo. Everyone has to buy two presents and they are going to be the prices for the winners. Later, we are hanging out with my best friends family. Today I made chocolate chip cookies to bring them over. :)
It is amazing that my 2017 will start here in the US. I am still so happy and glad about the opportunity to stay here for one year. Till now, I was not homesick at all and I am sure it is because I have the most amazing host family you could imagine. Truth be told, I was really afraid of Christmas fist, many exchange students are getting homesick during Christmas break, but I have no reason to be homesick. I am still waiting for my German "care package" which will arrive...I don't know when, it is still stuck in Frankfurt/Germany. My (real) parents planned that it will be there at Christmas, but, no...I still have to wait for it.
Oh, I almost forgot, we had two Christmas Concerts at my school too! It was just incredible! I really enjoyed the concert. Concert Choir is just beautiful. :)
That's all for today. :)
Freitag, 30. Dezember 2016
Montag, 28. November 2016
Meine Sammlung der Versprecher...
Wie ihr schon im Titel lesen konntet, habe ich mir bereits auch schon ein paar Versprecher geleistet...
Meine Gastfamilie hat glaube ich schon drauf gewartet, dass ich etwas komisches sage...Sie waren schon ganz überrascht, dass ich mich so lange nicht versprochen habe, aber nun, fangen wir an:
Cottage Cheese und Cotton Cheese...Oh ja, ein Neologismus...
Ganz ernst habe ich meine Gastschwester gefragt: "Lexi, are you eating cotton cheese?!"
Dabei habe ich das so ernst gesagt, dass wir mindestens eine halbe Ewigkeit gelacht haben...
Wahrscheinlich werde ich jetzt mein ganzes Leben Cotton Cheese sagen... :)
Und mein zweiter Versprecher war, als ich und meine Gastmutter über McDonalds geredet haben...Kennt ihr McFlurries? Ja? Nein? Ich kannte es zuvor nicht wirklich und habe es daraufhin McFluffy getauft... :D
Weitere Versprecher folgen bestimmt...Sind leider (oder glücklicherweise) noch nicht viele. :)
And now the whole thing in English. :)
As you could read in the title, I already had a few verbal errors...I guess my host family already waited for me to say something totally strange...They were surprised I didn't say something completely wrong for a long time, but now: Let's start!
Cottage Cheese and Cotton Cheese...Oh yes, a neologism...
Very serious, I asked my host sister: "Lexi, are you eating COTTON cheese?!"
I really thought it is called cotton cheese so my whole family laughed for a really long time...
I probably will call it cotton cheese forever, just because I like this name better!
And my second mistake...I talked about McDonalds with my host mum. Do you know McFlurries? Yes? No? I didn't know it before so I didn't said McFlurry, I said McFluffy.... :D
Meine Gastfamilie hat glaube ich schon drauf gewartet, dass ich etwas komisches sage...Sie waren schon ganz überrascht, dass ich mich so lange nicht versprochen habe, aber nun, fangen wir an:
Cottage Cheese und Cotton Cheese...Oh ja, ein Neologismus...
Ganz ernst habe ich meine Gastschwester gefragt: "Lexi, are you eating cotton cheese?!"
Dabei habe ich das so ernst gesagt, dass wir mindestens eine halbe Ewigkeit gelacht haben...
Wahrscheinlich werde ich jetzt mein ganzes Leben Cotton Cheese sagen... :)
Und mein zweiter Versprecher war, als ich und meine Gastmutter über McDonalds geredet haben...Kennt ihr McFlurries? Ja? Nein? Ich kannte es zuvor nicht wirklich und habe es daraufhin McFluffy getauft... :D
Weitere Versprecher folgen bestimmt...Sind leider (oder glücklicherweise) noch nicht viele. :)
And now the whole thing in English. :)
As you could read in the title, I already had a few verbal errors...I guess my host family already waited for me to say something totally strange...They were surprised I didn't say something completely wrong for a long time, but now: Let's start!
Cottage Cheese and Cotton Cheese...Oh yes, a neologism...
Very serious, I asked my host sister: "Lexi, are you eating COTTON cheese?!"
I really thought it is called cotton cheese so my whole family laughed for a really long time...
I probably will call it cotton cheese forever, just because I like this name better!
And my second mistake...I talked about McDonalds with my host mum. Do you know McFlurries? Yes? No? I didn't know it before so I didn't said McFlurry, I said McFluffy.... :D
Sonntag, 27. November 2016
Thanksgiving und Black Friday
Am Donnerstag war Thanksgiving!
Auf den Tag habe ich mich total gefreut. Mit der Familie zusammenkommen, Truthahn essen und sich den Magen total vollschlagen. - Naja, so sah es bei mir nicht wirklich aus. Am Dienstag bzw. Mittwoch zuvor war meine komplette Gastfamilie mit Halsschmerzen beim Arzt - Diagnose Halsentzündung. Perfekt...Das hieß, dass wir an Thanksgiving noch ansteckend waren, weswegen wir das Familienessen absagen mussten. Stattdessen saßen wir alle zuhause und haben "Macy's Thanksgiving Parade" angeschaut, eine sehr große Parade durch New York. Am Abend haben uns die Eltern meiner Gastmama noch einen Teil des Thanksgivingessens vorbeigebracht, sodass wir doch noch ein bisschen Truthahn essen konnten. Der darauffolgende Tag war dann "Black Friday" - der mega Sale! Da wir wieder halbwegs fit waren sind wir ein bisschen shoppen gefahren, sodass ich ein bisschen Black Friday erleben durfte. Am Abend ging es dann noch zu den Eltern meines Gastpapas zum Essen - Wenn man eine große Familie hat gibt es ein paar mal das Thanksgivingessen...Und am Samstag dann noch ein Thanksgivingessen.
Was war mein Lieblingspart an Thanksgiving? Natürlich war es für mich sehr interessant mehr Verwandte und Freunde meiner Gastfamilie kennenzulernen, allerdings war auch das Essen wirklich sehr gut, insbesondere das "Stuffing" liebe ich total.
Nun ist Thanksgiving vorbei und alle fangen spätestens jetzt an sich auf Weihnachten vorzubereiten. Bereits jetzt spielt das Radio extrem viele Weihnachtslieder.
Ich bin sehr gespannt, wie Weihnachten wird. :)
Donnerstag, 17. November 2016
Update Schule (11/17/16)
Da melde ich mich mal wieder.
Am Donnerstag war das erste Quarter zuende. Das heißt, dass schon ein Viertel meiner Schulzeit hier um ist.
Insgesamt läuft es ziemlich gut in der Schule. Das liegt aber mitunter wohl daran, dass ich viele Dinge, die wir hier durchnehmen, schon im letzten bzw. vorletzten Schuljahr hatte.
Notenmäßig befinde ich mich zwischen A und C. Wie in Deutschland gibt es auch hier "-" und "+", aber leider kein A+...
Was für Noten habe ich? In Basic Foods, Yearbook, Concert Choir und US History habe ich ein A, welches einer 1 entspricht. In Chemie habe ich ein B+ (entspricht einer 2+) Und in Englisch und Algebra habe ich ein C (eine 3). Besonders in Englisch habe ich mich ziemlich hochgearbeitet. Am Anfang des Quarters stand ich noch auf D (-).
Was ist meine Meinung zum amerikanischen Schulsystem und Schule insgesamt?
Hier läuft alles anders. Manche Sachen besser und manche schlechter als in Deutschland. Das was mich hier am meisten stört ist, dass man nicht so tief in die Thematiken geht, man versucht nicht das "Warum" zu klären, sondern es ist einfach so. Aufgrund dessen, ist ein Thema auch viel schneller beendet.
Was ich hier deutlich besser finde, ist die Benotung, denn es gibt keine mündlichen Noten: Ein Vorteil für Leute, wie mich. Außerdem finde ich, dass die Leistung so fairer bewertet kann.
Bewertungsgrundlagen sind Tests, Quizze und Hausaufgaben. Man muss hier alle seine Hausaufgaben abgeben und dafür bekommt man seine Punkte. Tests und Quizze hat man hier deutlich häufiger, mindestens alle zwei Wochen, wenn nicht manchmal sogar jede.
Was hier einfach anders ist, ist der Umgang mit den Leuten. Schüler sind immer freundlich, herzlich und hilfsbereit. Wenn man an Leuten, die man kennt vorbeigeht, grüßt man immer oder lächelt wenigstens.
Die meisten Lehrer hier sind nicht besonders autoritär vom Verhalten her. Zwar hören die Schüler gut auf ihre Lehrer, aber dennoch verhält man sich gegenüber den meisten Lehrern, als wenn man befreundet wäre, man macht Quatsch, redet über komisches Zeug und macht sich übereinander lustig. Mitunter ist es sogar üblich, dass ein Schüler mitten im Unterricht zum Lehrer geht um ihm lustige Videos auf dem Smartphone zu zeigen - würde man in Deutschland wohl eher weniger machen...
Bis jetzt macht mir Schule hier wirklich Spaß und ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Semester, da mein Stundenplan dort nochmal anders aussieht.
Am Donnerstag war das erste Quarter zuende. Das heißt, dass schon ein Viertel meiner Schulzeit hier um ist.
Insgesamt läuft es ziemlich gut in der Schule. Das liegt aber mitunter wohl daran, dass ich viele Dinge, die wir hier durchnehmen, schon im letzten bzw. vorletzten Schuljahr hatte.
Notenmäßig befinde ich mich zwischen A und C. Wie in Deutschland gibt es auch hier "-" und "+", aber leider kein A+...
Was für Noten habe ich? In Basic Foods, Yearbook, Concert Choir und US History habe ich ein A, welches einer 1 entspricht. In Chemie habe ich ein B+ (entspricht einer 2+) Und in Englisch und Algebra habe ich ein C (eine 3). Besonders in Englisch habe ich mich ziemlich hochgearbeitet. Am Anfang des Quarters stand ich noch auf D (-).
Was ist meine Meinung zum amerikanischen Schulsystem und Schule insgesamt?
Hier läuft alles anders. Manche Sachen besser und manche schlechter als in Deutschland. Das was mich hier am meisten stört ist, dass man nicht so tief in die Thematiken geht, man versucht nicht das "Warum" zu klären, sondern es ist einfach so. Aufgrund dessen, ist ein Thema auch viel schneller beendet.
Was ich hier deutlich besser finde, ist die Benotung, denn es gibt keine mündlichen Noten: Ein Vorteil für Leute, wie mich. Außerdem finde ich, dass die Leistung so fairer bewertet kann.
Bewertungsgrundlagen sind Tests, Quizze und Hausaufgaben. Man muss hier alle seine Hausaufgaben abgeben und dafür bekommt man seine Punkte. Tests und Quizze hat man hier deutlich häufiger, mindestens alle zwei Wochen, wenn nicht manchmal sogar jede.
Was hier einfach anders ist, ist der Umgang mit den Leuten. Schüler sind immer freundlich, herzlich und hilfsbereit. Wenn man an Leuten, die man kennt vorbeigeht, grüßt man immer oder lächelt wenigstens.
Die meisten Lehrer hier sind nicht besonders autoritär vom Verhalten her. Zwar hören die Schüler gut auf ihre Lehrer, aber dennoch verhält man sich gegenüber den meisten Lehrern, als wenn man befreundet wäre, man macht Quatsch, redet über komisches Zeug und macht sich übereinander lustig. Mitunter ist es sogar üblich, dass ein Schüler mitten im Unterricht zum Lehrer geht um ihm lustige Videos auf dem Smartphone zu zeigen - würde man in Deutschland wohl eher weniger machen...
Bis jetzt macht mir Schule hier wirklich Spaß und ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Semester, da mein Stundenplan dort nochmal anders aussieht.
Montag, 10. Oktober 2016
Heimweh, Kontakt nach Hause etc.
Nun bin ich schon zwei Monate weg von meinem normalen Leben zuhause und hier in meinem Abenteuer. Wie sieht es aus bei mir?
Dieses Gefühl, dass einem im nächsten Moment die Tränen kommen könnten. Ist das Heimweh? Oder liegt es doch nur an den Zwiebeln, die man gerade schneidet? In meinem Fall liegt es wohl eher an den Zwiebeln. Ich meine, ich war noch nie ein Mensch, der schnell Heimweh bekommt, ich habe es immer genossen, etwas Abstand zum Alltag zu haben. Aber ein Urlaub ist etwas komplett anderes, als das, was ich hier mache. Ein Jahr bei einer Familie zu leben, die eigentlich Fremde sind und die einen anhand von irgendwelchen Unterlagen ausgewählt haben ist einfach etwas anderes.
Aber wie sieht es mit Kommunikation nach zuhause aus? In einer Welt, in der man überall mit allen vernetzt ist, in der man keine Briefe mehr schreiben muss um dann wochenlang auf eine Antwort zu warten. Heutzutage ist man nur noch einen Klick von seinen sozialen Kontakten entfernt. Die Kilometeranzahl spielt überhaupt keine Rolle mehr mit WhatsApp, Facebook und Co.
Also, was soll ich sagen? Der Kontakt nach Hause ist relativ gut. Mein Kontakt zu meinen Eltern manchmal täglich. Ob es das ist was ich möchte? Ich weiß es nicht. Ich bin mir nicht sicher was besser für mich wäre: Guter und häufiger Kontakt oder doch lieber sehr eingeschränkter. Ich denke es gilt als eine der ersten Aufgaben eines Austauschschüler, das herauszufinden. Ich habe noch keine perfekte Lösung gefunden.
Ich schreibe und telefoniere mit meinen Eltern, häufig aber weil ich Probleme mit dem Laptop oder mit dem Handy habe. Ich denke, dass der Kontakt mit der Zeit schwächer werden wird.
Da die Schule begonnen hat, habe ich sowieso nicht mehr viel Zeit. Vor der Schule wird die Zeit immer knapp sein und nach der Schule ist es in Deutschland schon längst Nacht - Danke, Zeitverschiebung!
Ich bin der Meinung, dass man nur viel Kontakt nach Deutschland hat, wenn man nichts zu tun hat. Je mehr man macht, desto weniger denkt man über die Geschehnisse zuhause nach.
Jetzt habe ich ewig lange geredet und die Frage ob ich Heimweh hätte doch immer wieder schlau umgangen. Nun gut, ich werde mich der Frage jetzt stellen: Nein, ich habe kein Heimweh...noch nicht. Zumindest nicht nach Personen. Ich vermisse eher meine wohnlichen Verhältnisse und das Essen als meine Familie - das klingt sehr grob und es ist nicht so als ob ich meine Familie nicht über alles liebe, aber es ist Tatsache. Zuhause hat man immer seine Routine, was isst man zum Frühstück, was zum Abendbrot? Und hier? Hier sucht man vergeblich nach den leckeren Sachen, die man routinemäßig isst.
Es ist halt alles anders hier, aber nicht alles anders im Sinne von schlechter oder besser. Es ist einfach so, dass man sich in der Kultur und Gesellschaft, in die man hineingeworfen wurde, einfach erstmal einen Platz suchen muss und das versuche ich. Es ist zwar nicht immer leicht und man fühlt sich nicht immer am richtigen Platz, aber dennoch, ein Versuch ist es wert!
Was vermisse ich bis jetzt am meisten?
Ich bin eigentlich eine Person, die nicht gerne über Gefühle redet, aber ich verspüre das Verlangen, es mal niederzuschreiben. Ich weiß, jeder kann das hier lesen, aber Ehrlichkeit schadet niemanden, oder? Das klingt jetzt irgendwie so, als ob etwas schlimmes folgt...Dabei vermisse ich nur meine schöne Dusche zuhause. :D Das meine ich ernst. Meine Dusche hier ist definitiv nicht für meine Größe ausgelegt und das ist schon nervig...Und wie schon vorherig gesagt, ich vermisse das Essen zuhause. Ich ernähre mich hier deutlich ungesunder, was mich nervt, allerdings bin ich selber daran schuld, dass ich mich so ernähre. Ich hoffe wirklich, dass ich nicht als Tonne zurückkomme...But I'm in love with my peanutbutter-jelly-sandwiches and with Rice Krispies. I know they are unhealthy; but, I don't care!
Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten, wie es mit Heimweh etc. aussieht.
Dieses Gefühl, dass einem im nächsten Moment die Tränen kommen könnten. Ist das Heimweh? Oder liegt es doch nur an den Zwiebeln, die man gerade schneidet? In meinem Fall liegt es wohl eher an den Zwiebeln. Ich meine, ich war noch nie ein Mensch, der schnell Heimweh bekommt, ich habe es immer genossen, etwas Abstand zum Alltag zu haben. Aber ein Urlaub ist etwas komplett anderes, als das, was ich hier mache. Ein Jahr bei einer Familie zu leben, die eigentlich Fremde sind und die einen anhand von irgendwelchen Unterlagen ausgewählt haben ist einfach etwas anderes.
Aber wie sieht es mit Kommunikation nach zuhause aus? In einer Welt, in der man überall mit allen vernetzt ist, in der man keine Briefe mehr schreiben muss um dann wochenlang auf eine Antwort zu warten. Heutzutage ist man nur noch einen Klick von seinen sozialen Kontakten entfernt. Die Kilometeranzahl spielt überhaupt keine Rolle mehr mit WhatsApp, Facebook und Co.
Also, was soll ich sagen? Der Kontakt nach Hause ist relativ gut. Mein Kontakt zu meinen Eltern manchmal täglich. Ob es das ist was ich möchte? Ich weiß es nicht. Ich bin mir nicht sicher was besser für mich wäre: Guter und häufiger Kontakt oder doch lieber sehr eingeschränkter. Ich denke es gilt als eine der ersten Aufgaben eines Austauschschüler, das herauszufinden. Ich habe noch keine perfekte Lösung gefunden.
Ich schreibe und telefoniere mit meinen Eltern, häufig aber weil ich Probleme mit dem Laptop oder mit dem Handy habe. Ich denke, dass der Kontakt mit der Zeit schwächer werden wird.
Da die Schule begonnen hat, habe ich sowieso nicht mehr viel Zeit. Vor der Schule wird die Zeit immer knapp sein und nach der Schule ist es in Deutschland schon längst Nacht - Danke, Zeitverschiebung!
Ich bin der Meinung, dass man nur viel Kontakt nach Deutschland hat, wenn man nichts zu tun hat. Je mehr man macht, desto weniger denkt man über die Geschehnisse zuhause nach.
Jetzt habe ich ewig lange geredet und die Frage ob ich Heimweh hätte doch immer wieder schlau umgangen. Nun gut, ich werde mich der Frage jetzt stellen: Nein, ich habe kein Heimweh...noch nicht. Zumindest nicht nach Personen. Ich vermisse eher meine wohnlichen Verhältnisse und das Essen als meine Familie - das klingt sehr grob und es ist nicht so als ob ich meine Familie nicht über alles liebe, aber es ist Tatsache. Zuhause hat man immer seine Routine, was isst man zum Frühstück, was zum Abendbrot? Und hier? Hier sucht man vergeblich nach den leckeren Sachen, die man routinemäßig isst.
Es ist halt alles anders hier, aber nicht alles anders im Sinne von schlechter oder besser. Es ist einfach so, dass man sich in der Kultur und Gesellschaft, in die man hineingeworfen wurde, einfach erstmal einen Platz suchen muss und das versuche ich. Es ist zwar nicht immer leicht und man fühlt sich nicht immer am richtigen Platz, aber dennoch, ein Versuch ist es wert!
Was vermisse ich bis jetzt am meisten?
Ich bin eigentlich eine Person, die nicht gerne über Gefühle redet, aber ich verspüre das Verlangen, es mal niederzuschreiben. Ich weiß, jeder kann das hier lesen, aber Ehrlichkeit schadet niemanden, oder? Das klingt jetzt irgendwie so, als ob etwas schlimmes folgt...Dabei vermisse ich nur meine schöne Dusche zuhause. :D Das meine ich ernst. Meine Dusche hier ist definitiv nicht für meine Größe ausgelegt und das ist schon nervig...Und wie schon vorherig gesagt, ich vermisse das Essen zuhause. Ich ernähre mich hier deutlich ungesunder, was mich nervt, allerdings bin ich selber daran schuld, dass ich mich so ernähre. Ich hoffe wirklich, dass ich nicht als Tonne zurückkomme...But I'm in love with my peanutbutter-jelly-sandwiches and with Rice Krispies. I know they are unhealthy; but, I don't care!
Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten, wie es mit Heimweh etc. aussieht.
Sonntag, 2. Oktober 2016
Homecoming...Das große Thema des Schulbeginns
Schön, dass du dich mal wieder auf meinen Blog verirrt hast. Ich habe eine Weile nichts mehr gepostet, da ich einfach keine Zeit gefunden habe. Ich hätte niemals gedacht, dass Schule so viel Zeit in Anspruch nehmen kann...Naja, egal, kommen wir zum eigentlichen Thema: Homecoming!
Weißt du überhaupt, was das ist? Eigentlich dachte ich ja, dass jeder weiß, was das ist, aber leider musste ich feststellen, dass die meisten gar keine Ahnung haben...
Homecoming ist eine Woche lang. In der Zeit wird die Heimkehr in die Schule gefeiert. Jeden Tag gibt es ein bestimmtes Thema, nachdem man sich kleidet, im Anschluss gibt es das Homecoming-Footballgame und den Homecoming-Dance.
Wie lief es in meiner Schule ab?
Am Montag durften wir alle in Pyjama in die Schule kommen, sogar die Lehrer sind größtenteils in Pyjama erschienen, was schon komisch anzusehen war. Das witzige war, dass wenn alle Personen in einem Kurs verkleidet waren, es Donuts von der Schule gab!
Am Dienstag hieß es dann "Tourists", naja eigentlich nicht schwer für einen Austauschschüler, allerdings heißt es je crazier, desto besser. Da das Oberthema für diese Woche "Haiwaiian Vacation" hieß, kamen alle in Hawaiihemden mit Sonnenhut und Sonnenbrille. Sogar die gesamte Schule war geschmückt mit Blumen, Kokosnüssen und so weiter.
Mittwoch hieß es dann "Wacky Winter Wednesday". Perfekt, dachte ich mir nur, allerdings ist mir beim Shoppen dann aufgefallen, dass es kaum schon Winterkleidung gab, insofern war ich leider nicht ganz passend gekleidet, im Gegensatz zu manchen Personen, die wirklich in kompletter Ski-Montur inklusive Helm und Brille erschienen sind...Wie die den Tag überlebt haben, ist mir ein Rätsel... :D
Der Donnerstag war dann "Sand and Water". Die 11. und 12. Klässler waren Wasser, alle darunter Sand. Und für alle, die jetzt immer noch keine Ahnung haben, was das Thema war: Wasser hieß, dass man komplett blau angezogen kommen sollte und alle die Sand waren, mussten weiß kommen.
Und nun kommen wir auch schon zum coolsten Tag, dem Freitag...Nicht, weil es der letzte Tag der Schulwoche ist...sondern weil wir in unseren Schulfarben kommen mussten: Maroon and Gold. Ich habe noch nie so einen Schoolspirit erlebt, es war wirklich unglaublich. Extrem viele waren wirklich nur in Maroon und Gold unterwegs zusammen mit unseren Schultier, dem Tiger! An dem Tag war dann auch das Footballspiel. Da Homecoming war, war das Spiel besonders und es sind deutlich mehr Leute zum Spiel gekommen. Es wurde angefeuert, geschrien, getanzt und gesungen bis zum geht nicht mehr. Und natürlich haben unsere Footballer gewonnen!
Und dann kam der Samstag: Der Homecoming-Ball.
Ich war unglaublich nervös und aufgeregt, weil wir das in Deutschland ja nicht haben.
Zu dem Ball kann man alleine gehen oder mit seinem Date. Das coole ist, dass Homecoming wirklich so abläuft, wie man es aus Filmen kennt. Der Junge muss das Mädchen mit einem Plakat fragen. Und ja, ich wurde auch mit einem süßen Plakat gefragt! Insofern hatte ich sogar ein Date, was mich tierisch gefreut hat, weil es den Tag halt "komplett" gemacht hat.
Ich wurde also um 18 Uhr abgeholt zum Fotos machen mit anderen Leuten. Wir sind in einen Park gefahren und haben dort die Möglichkeit gehabt wirklich gute Fotos zu machen. Anschließend ging es dann zu einer aus der Truppe nach Hause, wo wir dann noch ein bisschen rumsaßen und Pizza gegessen haben. Ich hatte wirklich unglaublich viel Spaß dort! Der Ball ging von 19 bis 23 Uhr, allerdings sind wir später als 19 Uhr hingegangen. Eigentlich kann man sich diesen Ball wie eine Disko vorstellen: Laute Musik, bunte Licher und tanzende Leute. Obwohl ich nicht tanzen war hatte ich ziemlich viel Spaß. Wir hatten eine Fotobox, wo man irre lustige Fotos machen konnte und ich habe mit einigen die Bottle-Flip-Challenge gemacht.
Komisch war, dass eigentlich alle Mädchen total unbequeme Schuhe anhatten, sodass sie in der Schule dann barfuß unterwegs waren...ich auch. Ich hatte mir zwar neben meinen High Heels auch flache Schuhe gekauft, allerdings hat das nicht viel gebracht.
Nach dem Ball war ich noch ein wenig mit meinem Homecoming-Date chillen, bevor ich dann um ein Uhr zuhause war...und dann feststellen durfte, dass ich mein Handy irgendwo liegen gelassen hatte. Zum Glück nur im Auto von meinem Date, sodass ich es heute, am Sonntag, wiederhatte.
Und nun beginnt morgen wieder der Schulalltag, da diese Woche leider schon zuende ist.
Insgesamt war diese Woche ein unglaubliches Erlebnis, dass ich hoffentlich niemals vergessen werde.
Weißt du überhaupt, was das ist? Eigentlich dachte ich ja, dass jeder weiß, was das ist, aber leider musste ich feststellen, dass die meisten gar keine Ahnung haben...
Homecoming ist eine Woche lang. In der Zeit wird die Heimkehr in die Schule gefeiert. Jeden Tag gibt es ein bestimmtes Thema, nachdem man sich kleidet, im Anschluss gibt es das Homecoming-Footballgame und den Homecoming-Dance.
Wie lief es in meiner Schule ab?
Am Montag durften wir alle in Pyjama in die Schule kommen, sogar die Lehrer sind größtenteils in Pyjama erschienen, was schon komisch anzusehen war. Das witzige war, dass wenn alle Personen in einem Kurs verkleidet waren, es Donuts von der Schule gab!
Am Dienstag hieß es dann "Tourists", naja eigentlich nicht schwer für einen Austauschschüler, allerdings heißt es je crazier, desto besser. Da das Oberthema für diese Woche "Haiwaiian Vacation" hieß, kamen alle in Hawaiihemden mit Sonnenhut und Sonnenbrille. Sogar die gesamte Schule war geschmückt mit Blumen, Kokosnüssen und so weiter.
Mittwoch hieß es dann "Wacky Winter Wednesday". Perfekt, dachte ich mir nur, allerdings ist mir beim Shoppen dann aufgefallen, dass es kaum schon Winterkleidung gab, insofern war ich leider nicht ganz passend gekleidet, im Gegensatz zu manchen Personen, die wirklich in kompletter Ski-Montur inklusive Helm und Brille erschienen sind...Wie die den Tag überlebt haben, ist mir ein Rätsel... :D
Der Donnerstag war dann "Sand and Water". Die 11. und 12. Klässler waren Wasser, alle darunter Sand. Und für alle, die jetzt immer noch keine Ahnung haben, was das Thema war: Wasser hieß, dass man komplett blau angezogen kommen sollte und alle die Sand waren, mussten weiß kommen.
Und nun kommen wir auch schon zum coolsten Tag, dem Freitag...Nicht, weil es der letzte Tag der Schulwoche ist...sondern weil wir in unseren Schulfarben kommen mussten: Maroon and Gold. Ich habe noch nie so einen Schoolspirit erlebt, es war wirklich unglaublich. Extrem viele waren wirklich nur in Maroon und Gold unterwegs zusammen mit unseren Schultier, dem Tiger! An dem Tag war dann auch das Footballspiel. Da Homecoming war, war das Spiel besonders und es sind deutlich mehr Leute zum Spiel gekommen. Es wurde angefeuert, geschrien, getanzt und gesungen bis zum geht nicht mehr. Und natürlich haben unsere Footballer gewonnen!
Und dann kam der Samstag: Der Homecoming-Ball.
Ich war unglaublich nervös und aufgeregt, weil wir das in Deutschland ja nicht haben.
Zu dem Ball kann man alleine gehen oder mit seinem Date. Das coole ist, dass Homecoming wirklich so abläuft, wie man es aus Filmen kennt. Der Junge muss das Mädchen mit einem Plakat fragen. Und ja, ich wurde auch mit einem süßen Plakat gefragt! Insofern hatte ich sogar ein Date, was mich tierisch gefreut hat, weil es den Tag halt "komplett" gemacht hat.
Ich wurde also um 18 Uhr abgeholt zum Fotos machen mit anderen Leuten. Wir sind in einen Park gefahren und haben dort die Möglichkeit gehabt wirklich gute Fotos zu machen. Anschließend ging es dann zu einer aus der Truppe nach Hause, wo wir dann noch ein bisschen rumsaßen und Pizza gegessen haben. Ich hatte wirklich unglaublich viel Spaß dort! Der Ball ging von 19 bis 23 Uhr, allerdings sind wir später als 19 Uhr hingegangen. Eigentlich kann man sich diesen Ball wie eine Disko vorstellen: Laute Musik, bunte Licher und tanzende Leute. Obwohl ich nicht tanzen war hatte ich ziemlich viel Spaß. Wir hatten eine Fotobox, wo man irre lustige Fotos machen konnte und ich habe mit einigen die Bottle-Flip-Challenge gemacht.
Komisch war, dass eigentlich alle Mädchen total unbequeme Schuhe anhatten, sodass sie in der Schule dann barfuß unterwegs waren...ich auch. Ich hatte mir zwar neben meinen High Heels auch flache Schuhe gekauft, allerdings hat das nicht viel gebracht.
Nach dem Ball war ich noch ein wenig mit meinem Homecoming-Date chillen, bevor ich dann um ein Uhr zuhause war...und dann feststellen durfte, dass ich mein Handy irgendwo liegen gelassen hatte. Zum Glück nur im Auto von meinem Date, sodass ich es heute, am Sonntag, wiederhatte.
Und nun beginnt morgen wieder der Schulalltag, da diese Woche leider schon zuende ist.
Insgesamt war diese Woche ein unglaubliches Erlebnis, dass ich hoffentlich niemals vergessen werde.
Freitag, 16. September 2016
Komische Konversationen, Sprüche und Fragen
Da ich schon von Anfang an ein paar Sprüche gehört habe, die ich definitiv gut genug finde um sie aufzuschreiben, habe ich mich dazu entschlossen, diese auch mit euch zu teilen.
Und es geht direkt in Deutschland los. Für mein Visum musste ich nach Frankfurt fahren, da man sein Visum persönlich beantragen muss. Natürlich muss man eine Sicherheitskontrolle durchlaufen und in dem Moment war ich total nervös und das ist dem Sicherheitsmitarbeiter aufgefallen:
Security: "Bist du nervös?"
Ich: "Ja"
Security: "Warum denn?"
Ich: "Das ist hier alles so ungewohnt."
Security: "Du brauchst nicht nervös zu sein. Du musst erst nervös sein, wenn wir nervös sind!"
Und schon hatte ich wieder ein Grinsen auf dem Gesicht.
Nächste Situation. Wieder in Deutschland. Oder noch in Deutschland. Diesmal springen wir zu der Stelle, an der ich meine erste Email an meine Gastfamilie geschrieben habe, beziehungsweise an die Stelle, an der ich die Schlussformel geschrieben habe und ich dann das geschrieben habe: <3
Meine Mutter beim Lesen: "Best wishes kleiner als drei? Hä, was soll das denn heißen?"
Ich: "Mama...Das ist ein Herz..."
Und nun befinden wir uns in Amerika. Ich werde die Person, die das gesagt hat nicht benennen, aber es war ihre erste Frage an mich:
Amerikaner: "Do you guys drink a lot beer in Germany?"
Amerikaner: "Do you wanna eat a Bratwurst?"
Ich: "Ehm, no. I don't like to eat Bratwurst."
Amerikaner: "But it's German?!"
Amerikaner: "Maybe it's a stupid question but do you have water melon in Germany?"
Amerikaner: "Do you have bananas in Germany?"
Amerikaner: "Do you have cupcakes in Germany?"
In der Schule: "So girls in Germany do their eyebrows too."
Und: "Is your dad Hitler or so?"
Diese Frage fand ich sehr geschmacklos...Und solche Fragen durfte ich leider schon häufiger hören.
Ich habe so getan, als würde ich meine kleinste Schwester in den Mülleimer werfen...
Ich: "Should I throw you away? Should I?"
Liberty: "Don't throw me up!"
Ich habe mich kaputtgelacht. Sie ist so niedlich. :)
Und es geht direkt in Deutschland los. Für mein Visum musste ich nach Frankfurt fahren, da man sein Visum persönlich beantragen muss. Natürlich muss man eine Sicherheitskontrolle durchlaufen und in dem Moment war ich total nervös und das ist dem Sicherheitsmitarbeiter aufgefallen:
Security: "Bist du nervös?"
Ich: "Ja"
Security: "Warum denn?"
Ich: "Das ist hier alles so ungewohnt."
Security: "Du brauchst nicht nervös zu sein. Du musst erst nervös sein, wenn wir nervös sind!"
Und schon hatte ich wieder ein Grinsen auf dem Gesicht.
Nächste Situation. Wieder in Deutschland. Oder noch in Deutschland. Diesmal springen wir zu der Stelle, an der ich meine erste Email an meine Gastfamilie geschrieben habe, beziehungsweise an die Stelle, an der ich die Schlussformel geschrieben habe und ich dann das geschrieben habe: <3
Meine Mutter beim Lesen: "Best wishes kleiner als drei? Hä, was soll das denn heißen?"
Ich: "Mama...Das ist ein Herz..."
Und nun befinden wir uns in Amerika. Ich werde die Person, die das gesagt hat nicht benennen, aber es war ihre erste Frage an mich:
Amerikaner: "Do you guys drink a lot beer in Germany?"
Amerikaner: "Do you wanna eat a Bratwurst?"
Ich: "Ehm, no. I don't like to eat Bratwurst."
Amerikaner: "But it's German?!"
Amerikaner: "Maybe it's a stupid question but do you have water melon in Germany?"
Amerikaner: "Do you have bananas in Germany?"
Amerikaner: "Do you have cupcakes in Germany?"
In der Schule: "So girls in Germany do their eyebrows too."
Und: "Is your dad Hitler or so?"
Diese Frage fand ich sehr geschmacklos...Und solche Fragen durfte ich leider schon häufiger hören.
Ich habe so getan, als würde ich meine kleinste Schwester in den Mülleimer werfen...
Ich: "Should I throw you away? Should I?"
Liberty: "Don't throw me up!"
Ich habe mich kaputtgelacht. Sie ist so niedlich. :)
Dienstag, 6. September 2016
My first day of school!
Heute war es soweit und ich konnte endlich meinen ersten Schultag antreten! Ich werde euch im folgenden mal ein bisschen schildern, wie mein Tag abgelaufen ist.
Heute morgen bin ich um 5:30 am aufgestanden und habe mich fertig gemacht. Mein Lunch muss ich mir selber machen. Da ich seit ich hier bin nicht mehr ganz so gesund lebe, wie zuhause, sah mein Lunch auch nicht sehr gesund aus. Cookies, Rice Krispies, zwei Sandwich (eins mit Peanutbutter und Erdbeermarmelade und das andere mit Peanutbutter und Nutella) und eine Banane...Einen gesunden Teil muss das Lunch schon haben...
Heute morgen bin ich um 5:30 am aufgestanden und habe mich fertig gemacht. Mein Lunch muss ich mir selber machen. Da ich seit ich hier bin nicht mehr ganz so gesund lebe, wie zuhause, sah mein Lunch auch nicht sehr gesund aus. Cookies, Rice Krispies, zwei Sandwich (eins mit Peanutbutter und Erdbeermarmelade und das andere mit Peanutbutter und Nutella) und eine Banane...Einen gesunden Teil muss das Lunch schon haben...
GO TIGERS! |
Normalerweise würde ich mit dem Fahrrad zur Schule fahren, da ich allerdings zwei Taschen schleppen musste und keinen Gepäckträger am Fahrrad habe, bin ich doch lieber gelaufen. Normalerweise beginnt der Unterricht hier um 7:50 am, da ich aber mein Laptop noch bei der Technik vorbeibringen musste und ich auch noch etwas Zeit zum Öffnen von meinem Locker (Schließfach) einberechnen musste, stand ich um kurz nach halb acht in der Schule. Dort bin ich dann zu meinem Locker gehetzt, den ich erst beim achten Versuch öffnen konnte...Die Schlösser sind total der Horror...und habe meine Tennissachen hineingestopft. Dann ging es auch schon zum Laptop abgeben. Die Leute dort haben es nicht hinbekommen, mich ins WLAN einzuloggen...Nach keine Ahnung, wie vielen Versuchen, sollte ich es versuchen und, siehe da, es hat beim ersten Versuch funktioniert. Warum es bei den Technikern nicht funktioniert hat ist mir ein Rätsel, aber vielleicht hatten sie Probleme mit einer deutschen Tastatur. Natürlich bin ich durch dieses Dilemma auch noch zu spät zu meiner ersten Stunde gekommen. Glücklicherweise hat man hier einen Bonus als Austauschschüler, sodass es mir niemand übel genommen hat. Nach dem ersten Blick ins Buch habe ich auch schon festgestellt, dass ich die gesamten Themen schon in der neunten oder zehnten Klasse hatte - eigentlich super...nur leider bin ich nicht die hellste in Algebra, sodass es mir wahrscheinlich nicht den größten Vorteil sichern wird.
Nächste Stunde - Basic Foods! Leider haben wir noch nicht gekocht, sondern erstmal Organisatorisches besprochen, wie eigentlich immer in einer ersten Stunde nach den Sommerferien. Wir haben eine Liste mit Gerichten, die wir gerne kochen möchten, erstellt. Dort habe ich dann natürlich ein paar deutsche Gerichte aufgeschrieben, worüber sich meine Lehrerin gefreut hat. Und dann war auch dort die Stunde zu Ende und ich bin zum nächsten Raum gerannt. Auf das Fach Yearbook war ich total gespannt, denn ich habe absolut keine Ahnung, was man dort genau macht. Richtig gelesen, ich habe...und nicht ich hatte, denn ich weiß es immer noch nicht.
Mein Yearbook-Lehrer erinnert mich doch allen ernstes an einen Lehrer von meiner deutschen Schule...Ich möchte keine Namen nennen, aber es ist ein Lehrer, der gerne auf seinem Stuhl durch die Gegend rollt...Vielleicht wissen ein paar Spezialisten ja, wer gemeint ist. :D
Und dann kam das Highlight - der Chor! Ich habe noch nie so einen tollen "Unterricht" erlebt. Es hat einfach total Spaß gemacht und der Lehrer ist einfach gut! Wir haben auch schon direkt das erste Lied gesungen, wobei ich finde, dass sich der Chor richtig schön angehört hat. Da der Chor in meine Lunchpause fällt, hatte ich nicht wirklich Zeit zum Essen. Essen kann ich scheinbar immer nur, wenn ich gerade zum nächsten Raum renne, was ich, als eine Person, die immer so ein leichtes Hungergefühl verspürt, nicht so grandios finde. Nach dem Chor haben dann die nicht so witzigen Fächer angefangen, angeführt von Chemie...Ich habe ja eigentlich gedacht, dass der Chemieunterricht hier leichter werden würde, als in Deutschland - falsch gedacht! Schon auf dem ersten Zettel sind mir mol und anderes wieder ins Auge gesprungen...Das wird bestimmt super *Ironie*.
Vor Englisch hatte ich am meisten Magengrummeln. Allerdings ist der Lehrer sehr nett, aber definitiv eine Person, die gerne schnell redet...Er hat uns direkt einmal gezeigt, wie viele Bücher wir in dem Jahr lesen werden...Es sind bestimmt fünf Bücher - na super...Wie soll ich es schaffen noch Bücher zu lesen, wenn ich erst um halb sechs zuhause bin und dann noch Hausaufgaben machen muss? Irgendwie wird es schon klappen, aber dafür muss ich mir echt noch etwas einfallen lassen.
Die letzte Stunde hatte ich US History und dieser Unterricht ging direkt mit einem kleinen Test los - und immerhin, ich habe 13/30 Punkten erreicht. Ich denke, dass Geschichte hier eines meiner Lieblingsfächer werden wird, einfach, weil der Unterricht jetzt schon Spaß macht und ich es toll finde, dass mein Tennis-Coach das Fach unterrichtet.
Apropos Tennis: Eigentlich hätte ich heute ein Match gehabt, ist wegen dem schlechten Wetter aber ausgefallen - Schade. Es wäre eine tolle Erfahrung gewesen, allerdings werde ich hier bestimmt noch das ein oder andere Match mitspielen.
Was ich an dem heutigen Tag besonders gut fand, ist, dass die Lehrer und Schüler hier sehr freundlich miteinander umgehen - aber anders freundlich, als in Deutschland. Hier fragt jeder jeden, "was so läuft", wie es einem geht, und was man in den Ferien gemacht hat, aber nicht im Unterricht, sondern, wenn man im Flur aneinander vorbeiläuft.
Und nun noch, was ich heute leicht gruselig fand: In der Schule laufen überall Security-Leute rum und auch die Eingangstüren werden nach Unterrichtsbeginn alle abgeschlossen. Außerdem habe ich mich heute mehrmals erschrocken, als die Schulglocke losging. Anders als bei uns, läutet die Glocke hier nach jedem Stundenbeginn und nach dem Ende. Hier gibt es das "Der Lehrer beendet den Unterricht" nicht. Sobald die Glocke läutet, stürmen alle Schüler raus, ob der Lehrer will oder nicht.
Samstag, 3. September 2016
Football!
Das erste Footballmatch zwischen zwei High Schools ist immer etwas besonderes. Gestern war es dann so weit und das erste Match meiner Schule wurde ausgetragen!
Also ging es nach dem Spiel direkt noch Essen. Ein paar Freunde haben mich mitgenommen und so sind wir zu einem Restaurant nach Rochester gefahren. Und dann standen wir dort...und hatten dann doch keine Lust auf das Restaurant. Nach einer kleinen Diskussion sind wir dann alle wieder ins Auto und dann zu McDonalds gefahren! Also haben wir uns um halb zwölf in der Nacht Pommes und Burger gegönnt. Klingt komisch - ist auch komisch. Dann saßen wir lange bei McDonalds, haben geredet, Snapchat-Namen ausgetauscht und jede Menge Quatsch gemacht.
Da ich mich eigentlich eher weniger für Football interessiere wollte ich eigentlich nicht hingehen, glücklicherweise haben meine Gasteltern mich aber gezwungen, hinzugehen.
Vom Spiel selber habe ich nicht wirklich viel verstanden, allerdings war das Fanverhalten einfach super. Ich stand mit einigen anderen auf der Tribüne. Wir haben getanzt, gesungen und geschrien. Der Fangesang war unglaublich und jeder hat sich super mit jedem verstanden. Ich habe sehr schnell Anschluss zu Seniors und Juniors gefunden.
Zu jedem Footballmatch gibt es ein Thema, so hatten wir dieses Jahr das Thema "Beach", weswegen alle in Strandoutfits, mit Wasserball und Blumenketten erschienen sind. Da ich von den Themen nichts wusste, wurde mir von einer Freundin direkt eine Blumenkette verpasst.
Wir hatten super viel Spaß und das beste: Wir haben gewonnen!!!
Irgendwann um halb eins wurde ich dann zuhause abgesetzt und bin todmüde ins Bett gefallen.
Stewartville High School - Mein Stundenplan
Im Gegensatz zu Deutschland, hat die Schule hier noch nicht angefangen. Hier beginnt das neue Schuljahr erst am sechsten September. Allerdings laufen die Extracurricular Activities im Bereich Sport schon seit dem 15. August. Da ich mich für Tennis angemeldet habe, darf ich jeden Tag (Montags bis Freitags) zur Schule radeln um am Training teilzunehmen, welches von 9-11am ist. Sobald die Schule anfängt, ist das Training dann aber nach offiziellem Schulschluss von 3:15-5:15pm.
Mein Stundenplan |
Und nun zum eigentlichen Teil. Meine Fächer.
In Amerika ist es so, dass jeden Tag die gleichen Fächer unterrichtet werden.
Als Austauschschüler muss man bestimmte Fächer wählen, so bspw. Englisch und US History. Daneben müssen noch mindestens zwei weitere akademische Kurse gewählt werden. Ich habe mich für Algebra und Chemie entschieden. Zudem habe ich für dieses Halbjahr Basic Foods, Yearbook und Concert Choir gewählt. Im zweiten Halbjahr werde ich, neben den akademischen Kursen, Creative Writing, Drawing und auch Concert Choir besuchen. Anschließend habe ich dann immer Sport.
Ich finde meinen Stundenplan wirklich toll und ich bin gespannt, was mich im Unterricht erwarten wird.
Dienstag, 30. August 2016
"Das ist ja mal wieder so typisch amerikanisch..." - Aber ist es das wirklich?
Wenn man über die Amerikaner spricht oder im Internet "typisch amerikanisch" googlet tauchen automatisch immer wieder Vorurteile gegenüber diesen auf. Ich werde diesen Post dafür nutzen um, für mich, zu sagen, ob diese Klischees tatsächlich stimmen.
- "Amerikaner sind sehr dick!" - Definitiv nicht! Zwar sieht man immer mal wieder (stark) übergewichtige Amerikaner, aber definitiv auch einige von der sehr sportlichen Sorte. Ich habe bis jetzt sehr viele kennengelernt, die sehr viel wert auf ihre Figur legen und dementsprechend auch regelmäßig Sport betreiben.
- "Alle Amerikaner fahren große Autos!" - Also, dass alle große Autos fahren stimmt nicht, allerdings ist es mir tatsächlich aufgefallen, dass vor allem in der ländlichen Gegend, sehr viele Leute wirklich große Autos fahren. Warum? Keine Ahnung. Was auffällt ist, dass sogar die Parklücken größer sind.
- "Jeder amerikanische Haushalt besitzt Waffen!" - Das kann ich nicht sagen, ob wirklich jeder Waffen besitzt, dennoch kann ich sagen, dass die Haushalte in meinem Umfeld so gut wie alle Waffen im Haus haben, was ich bei Haushalten mit Kindern leicht angsteinflößend finde.
- "Alle Amerikaner wollen die perfekten Zähne haben!" - Ich denke, dass ich das irgendwie bestätigen kann. Eigentlich alle, mit denen ich spreche, haben die perfekt geraden Zähne oder tragen eine Zahnspange, sogar die Erwachsenen.
- "Amerikaner ernähren sich nur von Fast-Food!" - Definitiv nicht, allerdings gibt es selbst in meiner Gastfamilie, die sich eigentlich versuchen gesund zu ernähren, immer wieder Fast-Food. Man ist unterwegs und hält dann mal eben im Drive-In für einen Eisstand(!) um sich ein kleines Eis zu kaufen. Es gibt sicherlich immer Menschen, die Fast-Food bevorzugen, aber halt auch immer diejenigen, die lieber gesundes Essen mögen. Aber so ist es ja wahrscheinlich in jedem Land dieser Erde.
- "Amerikaner sind sehr aufgeschlossen, familiär und freundlich!" - Also das kann ich definitiv bestätigen. Bis jetzt wurde ich von meiner Gastfamilie und auch von meinem Tennisteam sehr freundlich aufgenommen und war vom ersten Tag an Teil der Familie. Mein Tennisteam bezeichnet sich auch als große Familie und genauso verhalten sie sich auch.
- "Amerikaner lieben Erdnussbutter!" - Lieben kann man nicht sagen, dass sie es essen, ja. Meine Gastfamilie hat immer ein großes Glas Erdnussbutter im Haus, allerdings habe ich das Gefühl, dass ich mehr davon esse, als meine Familie...(Es ist nicht so, dass ich von Erdnussbutter lebe, ich esse es ab und zu mal)
- "Amerikaner sind sehr stolz auf ihr Land!" - JA! Das sind sie definitiv. So gut wie jedes Haus hat eine amerikanische Flagge an ihrem Haus hängen bzw. in ihrem Garten stehen! Am Anfang fand ich das leicht merkwürdig, da man das aus Deutschland eigentlich nicht kennt, aber man gewöhnt sich sehr schnell dran.
- "Amerikaner bezahlen nie bar!" - Es stimmt wirklich, dass ich es noch nie gesehen habe, dass ein Amerikaner mit Bargeld bezahlt. Ich konnte bis jetzt nur beobachten, dass selbst kleinste Beträge mit Karte bezahlt werden.
- "Amerikaner sind Verschwender und wollen immer die neusten Dinge besitzen!" - Wie definiert man Verschwender? Ich weiß es nicht. Ist es schon Verschwendung, wenn man kleinen Kindern ihr Essen gibt und sie es nicht schaffen, sodass man einen kleinen Teil wegschmeißen muss? Theoretisch ja. Also ich kann nicht für alle Amerikaner sprechen, aber meine Gastfamilie ist nicht wirklich verschwenderisch. Wenn etwas vom Mittagessen übrig bleibt, wird es in den Kühlschrank gepackt und später gegessen. Ist Verschwendung, wenn man mehr Geld ausgibt, als nötig? Kann ich nicht sagen, aber viele Menschen hier achten sehr auf ihr Geld und geben nicht mehr aus, als wirklich nötig ist. Dass Amerikaner immer die neusten Dinge besitzen wollen, kann ich partiell bestätigen, neustes IPhone, größter Fernseher und die beste Spielkonsole. Aber ist das wirklich typisch amerikanisch?
- "Amerikaner sind sehr gläubig!" - Zumindest der Großteil der älteren Generation. Junge Menschen sind häufiger nicht gläubig oder nicht so gläubig, wie ihre Eltern oder Großeltern. Natürlich gibt es hier einige sehr gläubige Menschen und auch eine größere Anzahl an Kirchen als in Deutschland (behaupte ich), aber dennoch kann man nicht sagen, dass Amerikaner strenggläubig sind.
- "Umweltbewusstsein kennen die Amerikaner nicht!" - Leider muss ich das teilweise bestätigen. Wirklich auf die Umwelt achten, tun die wenigsten. In Städten liegt der Müll überall und Feuer werden mit Benzin angeheizt - Alles Alltag. Es stört niemanden, wenn hier der Umwelt geschadet wird.
- "Es wird viel wert auf Hygiene gelegt!" - Definitiv ja! Amerikaner duschen sehr oft, mehrmals am Tag. Allerdings ist das Wasser hier teilweise sehr chlorhaltig, sodass die Haare manchmal schon direkt nach dem Duschen wieder ungewaschen aussehen. Was ich nicht verstehe: Wenn hier alle so oft duschen, wieso sind die Duschen dann so unkomfortabel?
Donnerstag, 25. August 2016
Austauschschüler - TAG
In dem nachfolgenden Beitrag werde ich euch ein paar Fragen zu meiner Person und meinem Auslandsjahr beantworten. :)
1) Wie heiße ich?
Mein Name ist Jana.
2) Wie alt bin ich?
1) Wie heiße ich?
Mein Name ist Jana.
2) Wie alt bin ich?
Derzeitig bin ich 16 Jahre alt.
3) Woher komme ich?
3) Woher komme ich?
Ich komme aus Niedersachsen aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Bremen.
4) Wo will ich hin?
4) Wo will ich hin?
Die Frage müsste wohl eher lauten "Wo bin ich", aber egal, ich bin in den Vereinigten Staaten von Amerika im Bundesstaat Minnesota. In die USA wollte ich von Anfang an, nur eigentlich in einen wärmeren Staat, aber trotzdem, Minnesota ist toll!
5) Mit welcher Organisation fliege ich?
5) Mit welcher Organisation fliege ich?
Ich fliege mit ICXchange.
6) Warum ausgerechnet in die USA?
6) Warum ausgerechnet in die USA?
Weil die USA ein sehr vielfältiges Land ist und ich schon mein ganzes Leben in die USA wollte.
7) Wie lange werde ich weg sein?
7) Wie lange werde ich weg sein?
Ich werde ein Schuljahr hier verbringen, welches circa 10 Monate sind.
8) Wann fliege ich los?
8) Wann fliege ich los?
Mein Abflugtermin war am 10. August.
10) Warum mache ich ein Auslandsjahr?
9) Habe ich schon eine Gastfamilie?
Es wäre komisch "Nein" zu schreiben, also ja, ich habe eine und lebe seit gut zwei Wochen bei ihr.
10) Warum mache ich ein Auslandsjahr?
Ich denke, es ist eine einmalige Chance, die man nie wieder bekommt. Man lernt so viel neues kennen und muss sich in eine andere Kultur integrieren. Man ist hier ohne seine Eltern oder sonstige Personen und muss somit versuchen sich alleine zurechtzufinden. Das Selbstvertrauen wird gefördert, da man sich hier jegliche sozialen Kontakte alleine erarbeiten muss und man muss sich beweisen. Außerdem mache ich das Auslandsjahr um mein Englisch erheblich zu verbessern, da ich Englisch für mein Abitur als eines meiner Leistungskurse wählen möchte. Zudem möchte ich gerne nach meinem Abitur Englisch auf Lehramt studieren und empfinde es daher als passend, an dieser Stelle meines Lebens ein Jahr in den Vereinigten Staaten zu verbringen.
11) Wie bin ich auf die Idee gekommen?
11) Wie bin ich auf die Idee gekommen?
Die Idee ist mir gekommen, als mein Vater mich und meine Schwester gefragt hat, ob wir zwei Wochen auf eine Sprachreise nach England wollen. Mir hat das gut gefallen und ich habe immer intensiver darüber nachgedacht, für ein Jahr wegzugehen. Außerdem wollte ich mal raus aus Deutschland, alleine Erfahrungen sammeln und ein anderes Land nicht nur als Tourist kennenlernen.
12) Was erhoffe ich mir von dem Auslandsjahr?
12) Was erhoffe ich mir von dem Auslandsjahr?
Ich hoffe, dass ich nach dem Jahr zurückblicken kann und sagen kann, dass es sich für mich gelohnt hat, ich meine Ziele erreicht habe und ich es nicht bereue. Und natürlich hoffe ich auch, dass ich am Ende des Jahres nicht doch genug von der englischen Sprache habe... :D
13) Wie löse ich das Problem Gepäck?
13) Wie löse ich das Problem Gepäck?
Auf der Hinreise war es überhaupt kein Problem mit Übergepäck oder so, denn ehrlich gesagt wusste ich nicht, was ich mitnehmen sollte und hab von daher eher zu wenig, als zu viel, mitgenommen. Auf der Rückreise werde ich aber wahrscheinlich ein Paket nach Hause schicken, da ich jetzt schon angefangen habe, mir Sachen zu kaufen.
Mittwoch, 24. August 2016
Tornadoalarm!
Wie ihr schon im Titel sehen konntet, hatten wir einen
Tornadoalarm. Für mich war dieser Abend ein totales Erlebnis und Adrenalin pur.
Am 18. August saßen wir alle gemütlich auf der Coach und haben teilweise das
Unwetter draußen beobachtet und teilweise geredet. Der Himmel hatte sich
dunkelgrün verfärbt und ordentlich Wind zog um die Häuser. Es hat gewittert und
geregnet. Nach einer Weile verwandelte sich der Regen in Hagel.
Meine
Gastschwestern haben ängstlich gefragt, ob es einen Tornadoalarm geben würde,
wir haben aber auf nein spekuliert. Trotzdem haben mir meine Gasteltern
erklärt, was zu tun sei, sollte der Alarm draußen ertönen. Im unteren Teil des
Hauses haben wir eine Art Schutzraum, ein kleiner Raum unter der Treppe. Schon
etwas panischer haben wir dann besprochen, wer welches Kind nehmen würde. Meine
Gasteltern zwei der Kinder und ich das dritte.
Plötzlich ertönten draußen die Sirenen, ich bekam Panik
und die Kinder haben angefangen zu weinen. Ich habe hektisch nach Lyla geguckt, die in
der Küche verschwunden war.
Dann sind wir alle nach unten gerannt und sind
sofort in den Schutzraum gegangen. Wir hatten ein paar Decken auf den Boden
gelegt und uns mit einigen anderen zugedeckt. Meine Gastmama hat beruhigend auf
die Kinder eingeredet, die alle weinend in ihren oder in meinen Armen lagen.
Mein Gastpapa war in einem Raum mit einem Fenster um die Lage zu checken. Meine
Gastmama schaute auf ihrem Handy nach der aktuellen Situation. Gerade als sich
alle beruhigt hatten, ging das Licht aus und der Hagel wurde schlimmer. Wir
saßen nun also mit unseren Handytaschenlampen auf dem Boden und haben auf
Entwarnung gewartet. Irgendwann kam dann mein Gastvater zu uns und fragte mich,
ob ich mal nach draußen gucken wolle, da die Lage sich wohl gebessert hatte.
Nachdem ich zwei Versuche gebraucht habe um ein Foto zu schießen, welches alles andere als gut geworden ist, bin ich wieder
in dem Raum verschwunden, bis das Licht wieder angegangen ist und die
Entwarnung gekommen ist. Danach sind wir dann alle wieder nach oben ins Wohnzimmer
gegangen und haben direkt den Fernseher eingeschaltet, wo man im Liveticker
sehen konnte, wie die Lage ist.
Nur eine der vielen Fuhren an Holz, die wir verbrannt haben. |
So gut, wie für alle Staaten wurde eine
Tornadowarnung rausgegeben und in manchen Gebieten war das Unwetter auch
deutlich schlimmer als bei mir, aber dennoch war dieser Abend, beziehungsweise
diese zwei bis drei Stunden ein ziemliches Erlebnis.
Am nächsten Tag mussten wir feststellen, dass es einige Bäume entwurzelt hat, manche Bäume einfach abgebrochen sind und überall kleine bis große Äste rumlagen.
Wir haben bei den Eltern meines Gastpapas ziemlich aufräumen müssen, weil dort echt viele Bäume zerstört worden sind. Insgesamt haben wir über 7 Stunden damit verbracht, das Grundstück wieder aufzuräumen und das ganze Holz der Äste zu verbrennen.
Ein paar Tage später habe ich gehört, dass es hier in Stewartville wirklich einen Tornado gegeben haben soll.
Ein paar Tage später habe ich gehört, dass es hier in Stewartville wirklich einen Tornado gegeben haben soll.
Montag, 22. August 2016
Ankunft bei meiner Gastfamilie
Nun war es endlich soweit und die Weiterreise zu meiner
Gastfamilie ging los. Über Chicago bin ich nach Rochester geflogen. An der
Stelle muss ich erstmal erzählen, dass der Flieger von Chicago nach Rochester
echt winzig war und ich nicht mal gerade in ihm stehen konnte, was ich leicht
komisch fand.
Während des Fluges nach Rochester war ich noch überhaupt nicht
nervös oder aufgeregt. Dadurch, dass ich einen Fensterplatz hatte, konnte ich
den gesamten Flug nach draußen gucken und mir die Landschaft schon mal von oben
angucken. Irgendwann kam der Boden dann allerdings immer näher und der Abstand
zu meiner neuen „Familie“ wurde immer geringer.
Da der Flughafen in Rochester
so klein ist, konnte ich meine Gastfamilie direkt sehen, als ich durch die Tür
kam. Ich fing sofort an zu grinsen,
habe Tempo zugelegt und dann alle
umarmt.
hinten von links: Crystal, ich und Chris vorne von links: Liberty, Lyla und Lexi |
Meine Gastschwester Lyla hing direkt an mir wie ein kleines Äffchen,
weswegen sie jetzt auch den Spitznamen „Monkey“ trägt.
Auf jeden Fall haben sie
mir ein extrem süßes Plakat gebastelt um mich zu empfangen. Kurz nach mir ist
dann noch eine Gastschülerin angekommen, die bei einer Familie lebt, die mit meinen Gasteltern Crystal und Chris befreundet ist und auch nur ein paar Häuser weiterlebt. Während wir auf sie
gewartet haben, saßen die zwei älteren Kinder Lyla und Lexi die ganze Zeit auf meinem Schoß,
bis ich dann plötzlich das gelbe Band an meinem Koffer auf dem Gepäckband
erspähen konnte und ich dann zu diesem gehetzt bin um meinen Koffer noch
zu bekommen bevor er wieder verschwunden wäre.
Auf der Fahrt hat meine Gastmama mir
dann ein T-Shirt meiner High School gegeben, welches sie mir gekauft
hat, worüber ich mich total gefreut habe.
Ich muss sagen, dass ich mich von der ersten Sekunde an sehr
wohl fühle.
Hinflug und New York
Am 10. August war es soweit. Die Nacht vom 9. auf den 10. habe
ich nur zwei Stunden geschlafen, da ich total Panik geschoben habe und die
ganze Zeit meine Packliste kontrolliert habe. Nun gut, um 2 Uhr bin ich dann
aufgestanden und um 5 Uhr stand ich am Flughafen um einzuchecken. Da ich die
Aufforderung bekommen habe, am Automaten einzuchecken, habe ich das
natürlich versucht, vergeblich. Nachdem ich alles eingetippt hatte, bekam ich
eine Fehlermeldung und wurde aufgefordert zum Schalter zu gehen, dort wurde mir
dann erzählt, dass man mit einem Visum nicht am Automaten einchecken könne. Nun
gut, dann wurde ich halt direkt am Check-In eingecheckt und dann verschwand
mein Koffer auch schon auf dem Gepäckband.
Danach bin ich mit meiner Familie,
also meinen Eltern, meinen Schwestern und der Austauschschülerin, zu den
Sicherheitskontrollen gegangen. Dort musste ich mich auch schon verabschieden.
Um ehrlich zu sein fiel mir persönlich der Abschied nicht besonders schwer.
Natürlich habe ich alle noch einmal unendlich lange umarmt und meine Mama hat
mir dann noch einen kleinen Teddy mit unserem Familienfoto und eine Schachtel
mit Marzipan gegeben.
Dann musste ich auch schon durch die Sicherheitskontrolle
gehen.
Ich denke, für meine Eltern war es viel schwerer mich gehen zu lassen,
als es für mich war.
Im Wartebereich habe ich dann direkt andere
Leute von meiner Organisation getroffen, sodass ich nicht alleine warten
musste. Wir haben direkt angefangen uns über alles Mögliche auszutauschen.
Der Flug
nach Frankfurt war entspannt und verging relativ schnell, war ja auch nicht
besonders lang. Dafür war die Wartezeit am Frankfurter Flughafen umso
länger…Wir sind um etwa 8 Uhr angekommen und unser Flieger nach New York ging
erst um 11 Uhr.
Bevor wir an Bord gehen konnten, mussten wir nochmal durch
die Sicherheitskontrolle, und diesmal war die Kontrolle um einiges genauer.
Außerdem wurde unser Pass bestimmt dreimal kontrolliert. Dann mussten wir wieder
warten. In der Zeit haben wir etwas gegessen und uns widerwillig eine Flasche
Wasser gekauft – Die Preise am Flughafen sind unglaublich unverschämt. Dann
konnten wir endlich an Bord des Riesenvogels. Mit etwa einer halben Stunde
Verspätung sind wir abgeflogen.
Der Flug war echt lang, der längste, den ich je
gemacht habe. Acht Stunden waren wir in der Luft. In der Zeit gab es zwei
Mahlzeiten, jede Menge Fernsehen und komische Filme und ich habe gelesen…Ich habe
mir doch tatsächlich am Tag vor meinem Abflug das Buch „Der Richter und sein
Henker“ gekauft…Nachdem das Buch im Deutsch-Leistungskurs angesprochen wurde.
Ja, ich bin bis zum 9.August noch in die Schule gegangen. Einfach um der
Nervosität schon mal vorzubeugen und außerdem gehe ich halt gerne zur Schule.
Nach einem ewig langen Flug sind wir dann endlich in New York auf dem
Kennedy-Airport angekommen. Da natürlich die Pässe kontrolliert wurden, mussten
wir etwa zwei Stunden anstehen, bis wir
endlich auf Koffersuche gehen konnten. Merkwürdig war, dass bei der
Passkontrolle der Kontrolleur gefragt hat, woher wir kämen und als wir dann
antworteten, dass wir aus Deutschland seien, hat er plötzlich fließend Deutsch
mit uns gesprochen.
Auf jeden Fall wurden wir am Flughafen von den PAX-Leuten abgeholt (PAX ist die amerikanische Austauschorganisation, die mit ICX, bei welcher ich bin, kooperiert). Als dann alle Leute eingesammelt waren, ging es zum Bus, der uns zum Adelphi-University-Campus bringen sollte. Als wir die Tür geöffnet haben, wurden wir erstmal von der Hitze erschlagen. Die gesamten Tage in New York, waren es über 30°C und so eine drückende Hitze, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Das Wetter hat total verrückt gespielt und als wir aus dem Bus gestiegen sind, hatte es plötzlich zu regnen angefangen. Wir also total nass mit unseren Koffern ins Gebäude gehetzt. Dabei wurden wir wiederum von der Kälte erschlagen und sogleich haben alle gefroren. Wir haben also schon früh bemerkt, dass die Amerikaner ihre Klimaanlagen sehr lieben.
Auf jeden Fall wurden wir am Flughafen von den PAX-Leuten abgeholt (PAX ist die amerikanische Austauschorganisation, die mit ICX, bei welcher ich bin, kooperiert). Als dann alle Leute eingesammelt waren, ging es zum Bus, der uns zum Adelphi-University-Campus bringen sollte. Als wir die Tür geöffnet haben, wurden wir erstmal von der Hitze erschlagen. Die gesamten Tage in New York, waren es über 30°C und so eine drückende Hitze, wie ich sie noch nie zuvor erlebt hatte. Das Wetter hat total verrückt gespielt und als wir aus dem Bus gestiegen sind, hatte es plötzlich zu regnen angefangen. Wir also total nass mit unseren Koffern ins Gebäude gehetzt. Dabei wurden wir wiederum von der Kälte erschlagen und sogleich haben alle gefroren. Wir haben also schon früh bemerkt, dass die Amerikaner ihre Klimaanlagen sehr lieben.
In der ersten Nacht in New York wurden wir dann plötzlich unsanft von einem schrillen Klingeln geweckt. Wir alle - extrem müde - dachten, es würde sich um einen Wecker handeln, bis wir realisiert hatten, dass es sich um den Feueralarm handelte. Während wir schlaftrunken versuchten, diesen "Wecker" auszuschalten wurde dann gegen unsere Tür gehämmert und wir mussten alle, in Pyjama, unsere Zimmer verlassen und standen dann draußen um auf die Feuerwehr zu warten. Diese kam dann auch und ging dann schlurfend und gemütlich in das Gebäude, während ich leicht Panik geschoben habe, da wir ein echtes Problem hätten, wenn unsere wichtigen Dokumente von einem Feuer vernichtet werden würden. Nach einer Weile verließen die Feuerwehrleute das Gebäude dann wieder und fuhren wieder weg - Fehlalarm um ein Uhr in der Nacht.
Immer wieder waren wir in New York City
unterwegs, allerdings hatten wir am letzten Tag vor unserer Abreise einige
Workshops, die uns das Einleben hier in den USA erleichtern und uns
vor möglichen Gefahren schützen sollten.
Insgesamt gesehen, waren die drei Tage New York viel zu kurz - und die Nächte auch, aber dennoch haben wir eine Menge gesehen. Ich bin aber dennoch glücklich nun endlich zu meiner Gastfamilie zu kommen und nicht mehr bei dieser Hitze so viel laufen zu müssen.
Montag, 8. August 2016
Ein bisschen Biografie...
Hallo!
Schön, dass du gerade vor deinem
Computer oder Smartphone sitzt und das hier liest!
Vielleicht kenne ich dich,
vielleicht auch nicht. Aber egal, ich wünsche dir viel Spaß dabei, meinen Blog
zu lesen!
Ich bin Jana und ich werde hier von
meinem Auslandsschuljahr in den USA berichten. Ich kann immer noch nicht
realisieren, dass ich wirklich ein Jahr ins Ausland gehe...eigentlich sind es aber "nur" 311 Tage. :)
Und nun ein paar Informationen zu
meiner Wenigkeit. Ich bin 16 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf aus
Norddeutschland. Ich gehe auf ein Gymnasium und werde jetzt, wo ich die 10.
Klasse abgeschlossen habe, ein High School-Jahr absolvieren. Danach werde ich
die 11. Klasse in Deutschland besuchen.
Solltest du mich kennen, weißt du
sicher schon, dass die Idee, ein Auslandsjahr zu machen, sehr kurzfristig
entstanden ist. Hätte man mich vor zwei Jahr gefragt, ob ich sowas jemals
machen wollen würde, hätte ich die Person wahrscheinlich ausgelacht und verneint.
Die Idee ist mir vor fast genau einem
Jahr gekommen. Zuerst habe ich nur rumgesponnen, wie es denn wohl sein würde,
aber dann habe ich Ende 2015 den Entschluss gefasst, dass ich das machen
möchte. Glücklicherweise musste ich meine Eltern nicht erst überreden, denn sie
haben mich direkt von Anfang an unterstützt!
Nun haben wir August, die Sommerferien sind schon wieder zuende und mein Abflug steht kurz bevor. Ich musste mich von meiner Schule verabschieden und am 10. August wird mein großes Abenteuer beginnen. Ich werde euch hier berichten, was
ich so erlebe und wie es mir ergeht und ich hoffe sehr, dass ihr mich stalken
werdet! :D
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